Anfang April starteten wir an der belgischen Grenze zu unserer Frankreich-tour entlang der Küste. Die Normandie ist geprägt durch die Kreidefelsen der steilen Alabastaküste, Hafenstädte mit engen Gassen, Badeorte mit englisch anmutenden Häusern und den D-Day Landungsstränden. Trotz der frühen Jahreszeit und dem eher kühlen Wetter waren schon deutlich mehr Reisende und an den Wochenenden auch Ausflügler unterwegs, als wir erwartet hatten.
Bei dem Klosterfelsen Mont-Saint-Michel erreichen wir die Bretagne. Die Halbinsel trennt den Ärmelkanal im Norden von der Biskaya im Süden. Bekannt ist sie für die Austernzucht und die weichen Felsen der rosa Granitküste. Wir waren immer wieder fasziniert vom schnellen Gezeiten-wechsel mit Höhenunterschieden von bis zu 14 Metern.
Nach 6 Wochen im Wohnmobil wechselten wir in Villandry an der Loire auf die Fahrräder. Wegen des hohen Wasserstandes waren große Teile des offiziellen Radweges überschwemmt. So mussten wir immer wieder auf verkehrsreiche Landstraßen ausweichen. Die EuroVelo-Route 1 an Frank-reichs Atlantikküste blieb bis zur Mündung der Gironde abwechslungsreich. Besonders gut gefallen hat uns der Abstecher zur Île de Ré. Die letzten beiden Tage radelten wir fast nur noch auf geraden Wegen durch Wald.
In Bordeaux endete die Radtour. Leider fehlte uns die Zeit, sich in der Stadt umzusehen, da wir vier Wochen zuvor ein Bahnticket nur noch für den nächsten Morgen bekamen.
Reisezeit: 30. März bis 3. Juni 2024
Anreise über Brügge (Belgien)
Wohnmobilreise entlang der Küsten der Normandie und der Bretagne
Gesamtfahrstrecke: 5.014 km
davon Ab- und Anreise: 2.330 km
Fahrradreise entlang der Loire und der Atlantikküste bis Bordeaux
Gesamtstrecke: 1.017 km
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